Geschichte

Ein Blick in die Geschichte des Schützenvereines Schneeheide von 1914 e.V.

Wenn wir dieses Jahr das 100-jährige Jubiläum unseres Schützenvereines feiern, so ist dies auch ein Anlass, einen Blick zurück zu werfen, in die Anfänge unseres Vereinslebens.

Unser Dorf ist ja auch nur ein wenig älter als der Schützenverein. So wurde unser Dort erst 1911 – 1914 aus Heide und Ödland geschaffen. Es war für die Siedler hier eine harte und entbehrungsreiche Arbeit, zu einer eigenen Scholle zu kommen. Bald nach den ersten Siedlern 1911 entwickelte sich das Gemeindewesen. So wurde schon 1912 die Ansiedlung zu einer Gemeinde erklärt und es wurde eine Schule gebaut. Ebenfalls in diesem Jahr wurde trotz aller Mühen und Arbeit vom damaligen Ansiedler und Bürgermeister Hermann Dageförde beim Landkreis der Antrag gestellt, ein einmaliges Tanzvergnügen neben seinem Hause stattfinden zu lassen, welches dann auch nach anfänglichen Bedenken genehmigt wurde. In diesem Jahr fällt auch die Vergabe der Gaststättenkonzession an unseren langjährigen Vereinswirt Carl Becker. Es sollte aber noch 2 Jahre dauern, bis es zur Gründung des Schützenvereins kam.

Am 21.06.1914 war es dann soweit. Auf einer Gründungsversammlung bei Carl Becker wurde der Schützenverein ins Leben gerufen. Der Gründungsvorstand bestand aus folgenden Mitgliedern:

Hermann Dageförde                      1.Vorsitzender

Hermann Fuhrhop                         2.Vorsitzender

Friedrich Lange                             Schriftführer

Heinrich Marhauer                         Rechnungsführer

Friedrich Cohrs                              Beisitzer

Heinrich Fuhrhop                           Beisitzer

Hermann Tödter                            Schützenhauptmann

Wilhelm Siemsglüß                        Leutnant

Gleich bei der Gründung des Vereines traten 37 Männer dem Verein bei. Im Jahre 1919 waren es dann schon 54 Mitglieder.

Das erste Schützenfest fand am 19. Juli 1914 statt.

Wie Schriftführer Friedrich Lange seinerzeit schrieb, feierte man dieses Fest in angenehmster Weise und ohne jeden Zwischenfall. „Doch leider zogen im Hintergrund schon die Wolken des I. Weltkrieges auf.“ Wenige Tage nach dem Schützenfest begann am 01.08.1914 der I. Weltkrieg. Da die meisten Männer eingezogen wurden, ruhte auch das Vereinsleben während dieser Zeit.

Erst am 13.06.1919 wurde mit der Generalversammlung das Vereinsleben wieder aufgenommen. So konnten wieder Feste gefeiert werden wie Schützenfest, Erntefest und Winter- oder Koksball bei Carl Becker in der Scheune. Da der Schützenverein der einzige Verein im Dorfe war und auch bis zur Gründung der Dorfgemeinschaft Schneeheide e.V. im Jahre 2011 blieb, fand er breite Zustimmung. Eigentlich waren aus jedem Hause ein oder mehrere Personen dabei. Wenn auch die Arbeit hart war und das Geld knapp, so wurde doch immer fröhlich gefeiert. Es wurde sparsam gewirtschaftet und brachte ein Fest einen Verlust ein, so wurde mit einer Umlage die Kasse wieder ausgeglichen.

Von 1920 bis 1923 ging es nun geradewegs in die Inflation, so dass die Zahlen der Geldbeträge immer größer wurden. So beschloss man z.B. am 10.Mai 1923:

Der König erhält 25.000 Mark, der Beitrag beträgt 1.000 Mark, das Eintrittsgeld beträgt 500 Mark. Wer beim Ummarsch fehlte, zahlt 1.000 Mark Strafe.

Am Schützenfesttag, dem 17.Juni 1923, waren diese Zahlen bei weitem überholt. Man beschloss darum kurzerhand, dass jedes mitfeiernde Mitglied 1.000 Mark für den König zahlen sollte. Dieser erhielt somit 78.000 Mark. Aber auch diese Zeit ging vorüber, es kam die Reichsmark und die Preise wurden wieder stabil.

Auf der Generalversammlung am 01.Februar 1925 wurde beschlossen, dem neu gegründeten Schützenbund „Walo“ beizutreten, der erst vor einigen Jahren aufgelöst wurde. Ebenfalls wurde dem Antrag auf Anschaffung einer Vereinsfahne zugestimmt. So fanden am 21.06.1925 ein großes Schützenfest mit Fahnenweihe sowie das Bundesschützenfest statt. 14 auswärtige Vereine waren beim Ummarsch durch den festlich geschmückten Ort dabei.

Im weiteren Verlauf kam es 1934 zur Gründung einer Schießsportgruppe, der 8 Mann angehörten.

Das 25-jährige Jubiläum stand 1939 an: es wurde im kleinen Rahmen mit einigen auswärtigen Vereinen gefeiert. Unser damaliger Schriftführer Hermann Söhnholz schrieb dazu: „jeder hätte am frühen Morgen noch gerne ein paar Stunden weitergefeiert, denn solch ein schönes und gemütliches Fest hatten wir lange nicht mehr!“

Leider war auch dies ein Abschiedsfest für lange Zeit. Der II. Weltkrieg mit seinen Schrecken und Grauen brach herein. Auch viele Schützenkameraden kamen aus diesem Kriege nicht zurück. In einem Nachtrag zum Schützenprotokoll 1939 heißt es dann auch: „Wer ahnte 1939 nach solch einem schönen Fest, dass wir 10 auf das nächste Schützenfest warten müssen.“

Nach dem Krieg gab es 1948 einen Neuanfang. Es gab zwar keinen Schützenverein, aber der Festwirt Carl Becker hatte sich dafür eingesetzt, dass nach altem Brauch gefeiert werden konnte. Da noch sämtliche Schusswaffen verboten waren, wurde mit der Armbrust geschossen und der Rübenschnaps musste für Stimmung sorgen.

1948 wurde auch erstmals ein Kinderkönig ermittelt und zwar durch Vogelstechen.

Etwas besser wurde es 1949, denn es konnten schon wieder Luftgewehre benutzt werden. Auch Getränke und Essen gab es genug. Aber erst am 13.08.1949 auf der Generalversammlung konnte der Schützenverein neu gegründet werden. Der ehemalige Vorstand wurde einstimmig wieder gewählt. So konnte jetzt nach all den Wirren Kriegs- und Nachkriegszeiten ohne weitere Unterbrechungen das Vereinsleben gepflegt werden.

Mit dem Erntefest 1951 wurde das 40jährige Bestehen des Ortes gefeiert. Es war ein liebevoll vorbereiteter Festtag für das ganze Dorf. 17 Festwagen waren am Umzug beteiligt und fuhren anschließend zu einer Waldlichtung gegenüber der Gastwirtschaft Becker. Die Festrede hielt hier unser langjähriger Lehrer und Rektor Hans Stuhlmacher. In zu Herzen gehenden Worten sprach er von den schwierigen Anfängen hier in Schneeheide. Besonders für die noch zahlreichen Gründer unserer Gemeinde war dies ein unvergesslicher Tag.

Doch auch 1952 war ein bedeutsames Jahr für den Verein: vom 07. bis zum 09. Juni fand das Schützenfest mit Fahnenweihe statt. Die alte Fahne von 1925 war in den letzten Kriegstagen von einrückenden Engländern entwendet worden. Doch jetzt war der Verein in der Lage, sich eine neue Fahne zu kaufen. Zu diesem Fest kamen 25 Vereine mit über 600 Schützen. Wieder auf der Waldlichtung gegenüber der Gastwirtschaft Becker waren die Vereine mit ihren Fahnen aufmarschiert. Die Festrede hielt der 2. Vorsitzende Willi Ehlers, der zusammen mit dem 1. Vorsitzenden Hermann Dageförde die Fahnenweihe vornahm.

Als Symbol der Zusammengehörigkeit wehte sie nun dem Schützenverein voran. Das nächste Großereignis wurde bald geplant: vom 12. bis zum 14. Juni wurde das 40jährige Vereinsjubiläum gefeiert. Der erste Tag begann mit einem Konzert, an dem das Verdener Trompeterkorps und der Vorbrücker Spielmannszug mitwirkten. Das Konzert fand großen Anklang bei allen Anwesenden. Nach einem gemeinsamen Zapfenstreich wurde noch fröhlich getanzt.

Am Sonntag, dem 13. Juni folgte der Empfang der auswärtigen Vereine. Die 28 erschienenen Vereines versammelten sich wieder gegenüber von Carl Becker zu der Festveranstaltung. Mit schwungvollen Worten hielt Willi Ehlers die Festrede, in der er die schweren und guten Zeiten im Vereinsleben Revue passieren ließ. Auch den besonderen Schützengeist brachte er zum Ausdruck, der immer hier im Ort herrschte. Anschließend folgte ein Ummarsch durch den Ort, anschließend gab es ein Preisschießen und die Musik spielte zum Tanz auf.

Der letzte Tag gehörte dann wieder den Einwohnern von Schneeheide. Dazu waren einige Geschäftsleute sowie der Bürgermeister von Walsrode, Willi Plötz, eingeladen. Insbesondere den Männern der ersten Stunde wurde ein herzlicher Dank zuteil.

Im Jahre 1960 wurde von einigen Schützen die Herrenschießgruppe gegründet, die sich bald zu einer starken Gemeinschaft entwickelte.

Nach einer Pause von 8 Jahren folgte das 50jährige Ortsjubiläum, welches mit dem Erntefest am 01.08.1962 begangen wurde. Auch hier gedachte man der Gründer des Dorfes, von denen noch einige diesen miterlebten. Mit zahlreichen Ansprachen, an ihrer Spitze unser damaliger Landrat Dr. Neddenriep, wurden die großen Leistungen bei der Ortsentstehung hervorgehoben. Anschließend wurde tüchtig Erntefest gefeiert.

2 Jahre später folgte am 29., 30. und 31.Mai 1964 das 50jährige Jubiläum des Schützenvereines. Mit zahlreichen auswärtigen Vereinen wurde der 50.Geburtstag gefeiert. Es begann mit einem Militärkonzert der Grenzschutzkapelle Hannover. Das Festzelt war bis auf den letzten Platz besetzt. Dieses Konzert hat wohl bei allen Gästen einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Der Jubiläumskönig hieß Fritz Gerken, zu ihm ging es dann am 2. Tag mit der Königsscheibe. Das Bier schmeckte, was wohl nicht nur an der großen Hitze lag. Das Fest war sehr gut besucht und es wurde ordentlich gefeiert.

Doch der Hauptfesttag war der 31.05.1964: 25 auswärtige Schützenvereine mit 4 Spielmannzügen waren der Einladung gefolgt. Wieder hielt Landrat Dr. Neddenriep die Festansprache für seine „lieben Schneeheider“. Die Schneeheider waren nämlich immer ein bisschen das Sorgenkind des Landkreises.

Anschließend ehrte der Vizepräsident des Niedersächsischen Schützenbundes, Herr Pickard, die letzten noch lebenden Gründer des Vereines: Carl Becker, Fritz Grünhagen und Hermann Schröder – für 50jährige Treue und zahlreiche andere Schützen für 40 und 25jährige Mitgliedschaft. Es folgten noch zahlreiche Schießveranstaltungen sowie gemütliches Beisammensein mit Tanz, so dass auch dieser Tag von Erfolg gekrönt war.

In Dankbarkeit kann man feststellen, dass die Erinnerung an Jubiläumsfeste doch wesentlich angenehmer ist als an Not und Elend von Kriegs- und Nachkriegszeiten. (So endet der Text in der Festschrift von 1989).,

1989 wurde in Schneeheide das 75-jährige Bestehen des Schützenvereins gefeiert. Der damalige Vorsitzende Willi Thran stellte dafür einen Festausschuss zusammen. Am 10. und 11. Juni wurde dann mit 42 Vereinen, 11 Spielmannszügen, 1 Fanfarenzug und insgesamt 1.100 Teilnehmern das Schützenfest gefeiert. Der Vorsitzende des Kreisschützenverbandes Hermann Mackenthun ehrte viele langjährige Mitglieder. Jubiläumskönig wurde Wolfgang Wehrhoff, Damenbeste Marianne Fabisch. Der Festplatz war in Thrans Weide errichtet. Nach dem Abmarsch konnte der Festsaal gerade noch vor dem einsetzenden Regen erreicht werden.

Erwin Fabisch sicherte sich im August auf dem Bundesschützenfest in Ebbingen die Würde des Bundeskönigs.

Neu in den Vorstand gewählt wurden Gerhard Ehlers als Hauptmann und Helmut Sorge als 2. Vorsitzender. Siegfried Küthemann erweiterte die Riege der Ehrenmitglieder.

Da beim Erntefest der Fußboden durch den Tanzabrieb derart staubte, ergab eine Untersuchung durch den TÜV, dass der Staub mit Asbest versetzt war. Alle Hallentermine wurden daraufhin abgesagt. Das komplette Inventar musste ausgeräumt und gereinigt werden. Im Rahmen dessen ebenso die Zwischenwand und die Schießanlagen.

1990 begann mit Restarbeiten im Jugendheim. Friedel Bostelmann und Fritz Gerken wurden zu Ehrenmitgliedern. Schützenkönig wurde Hartmut Bünger, nebst Regina Lühmann als Damenbeste und Stefan Gerken als Kinderkönig. Erntebauer war Helmut Hebenbrock. Es wurde ein Vereinsausflug in die ehemalige DDR unternommen. Die Kapelle Dube spielte nach vielen geselligen Festen in diesem Jahr das letzte Mal bei einer Veranstaltung des Vereins. 

1991 bekam Wilhelm Wehrhoff für 60 Jahre die Ehrennadel in Gold. Sylvia Röhrs und Thea Bremer dominierten in diesem Jahr mit mehreren Erstplatzierungen das Damenschießen. Thea Bremer wurde auch Damenbeste. Schützenkönig wurde Gerhard Ehlers. Die Würde des Kinderkönigs sicherte sich Sascha Thran. Jürgen Grambeck war in diesem Jahr Erntebauer. 

Arnold Bruns, Emil Feldberg, Eduard Herrmann und Alfred Lühmann wurden bei der Generalversammlung 1992 zu neuen Ehrenmitgliedern ernannt. Die meisten Posten wurden einstimmig wieder gewählt. Der zweite Vorsitzende Helmut Sorge und Schießwart Erwin Fabisch stellten ihr Amt zur Verfügung und wurden durch Hartmut Bünger und Heinz Holert ersetzt.

Die Tische wurden mit neuen Platten versehen. Zudem wurde die Küche renoviert und neue Elektrogeräte eingebaut.

Die Majestäten in diesem Jahr waren Erwin Fabisch als König, Ute Lohrengel als Damenbeste und Thorsten Eickhoff als Kinderkönig. Erntebauer war Reinhard Eickhoff.

Die zwei Vereinsausflüge gingen zu einer Werksbesichtigung bei der Firma Berentzen in Hasselünne und zu einer Fahrt an den Müritzsee. 

1993 wurde entschieden, das Schützenfest nur noch an einem Wochenende zu feiern, da sich die Feste nicht mehr so rentierten. Die neue 3-Mann Kapelle wurde gut angenommen, nur leider war der Saal nicht gut gefüllt. Schützenkönig wurde Alfred Gerken, Damenbeste Gunda Hellmann und Kinderkönig Achim Bremer. Sein Vater Wilfried war Erntebauer. Da es zum Abholen der Erntekrone keinen Spielmannszug gab, ließ Hauptmann Ehlers ein Auto mit Riesenlautsprecher und Marschmusik vorweg fahren. 

Frido Panning schloss sich 1994 den Ehrenmitgliedern an. Beim Kartoffelfest in Walsrode sicherte sich die Erntekrone des Vereins den 2. Platz und bereicherte die Vereinskasse mit einem Geldpreis.

In diesem Jahr fand aber auch eine Erhöhung der Mitgliedsbeiträge statt, um die laufenden Unkosten auffangen zu können. König wurde in diesem Jahr Schießwart Heinz Holert, Damenbeste Ingrid Grottke. Kinderkönig war Heiko Meyer. Beim in Schneeheide ausgerichteten Walo-Bundesschützenfest wurde Werner Bleis König. Helmut Kruse war der Erntebauer.    

1995 gab es wieder eine Veränderung im Vorstand. Jürgen Brandt wurde 2. Vorsitzender und Jörg Marquard 2. Schatzmeister. Schützenkönig Rüdiger Gerken, Damenbeste Ute Lohrengel und Kinderkönig Volker Wehrhoff konnten sich wieder über eine bessere Beteiligung beim Fest freuen.

Mit Willi Thran konnte sich wieder mal ein Schneeheider die Würde des Walokönigs beim Bundesschützenfest in Ebbingen sichern.

Das Erntefest um Erntebauer Wolfgang Wehrhoff war mit der Kapelle „Die Hunzos“ so gut besucht wie schon lange nicht mehr.

Die Schützenbrüder Rainer Koch und Marco Ehlers mit ihrem 3. Platz beim Baumstammsägen auf dem Stadtfest, sowie erneut die Erntekrone mit Platz 2 beim Kartoffelfest sicherten dem Verein weitere Einkünfte. 

Im Jahr 1996 wurden Friedel Ehlers und Heinz Becker für 60-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt.

Vorsitzender Willi Thran lobt Ingrid und Willi Grottke für die hervorragende Bewirtung bei allen Veranstaltungen. Wolfgang Martin ersetzt den ausscheidenden Heinz-Herbert Asche als Schriftwart.

Neu-Schneeheider Andreas Döring möchte seine musikalische Erfahrung ins Vereinsleben einbringen und gründet einen Spielmannszug in Schneeheide.

Die Vereinsmajestäten bildeten König Carsten Duensing, Damenbeste Silke Marks und Kinderkönig Cord Bremer. Beim Walofest der Vereine Ebbingen, Hünzingen und Schneeheide wurde mit Scheibenmaler Walter Kappenberg wieder mal ein Schneeheider König.

Erntebauer war in diesem Jahr Gerhard Ehlers. Der Vereinsausflug ging zur Meyer-Werft nach Papenburg. 

1997 war mit Günter Meyer wohl zum ersten Mal in Schneeheide ein und dieselbe Person Schützenkönig und Erntebauer. Damenbeste wurde Marianne Ehlers, Kinderkönig Stefan Voigt. Auf Grund mangelnder Resonanz und der immer teurer werdenden Musik ging das Walo-Bundesschützenfest in Schneeheide nur von 10 bis 19 Uhr. 

Der 2. Vorsitzende Jürgen Brandt sichert sich 1998 die Königswürde. Marianne Ehlers verteidigt den Titel der Damenbesten. Marcus Voigt wird Kinderkönig. In diesem Jahr feiert die Damenschießgruppe ihr 25-jähriges Bestehen. Der Verein beabsichtigt, dem Kreissportbund beizutreten und  beim Finanzamt die Gemeinnützigkeit zu beantragen. Der 2. Vorsitzende wird dem geschäftsführenden Vorstand angegliedert. Auf Grund der mangelnden Teilnahme an den wöchentlich dienstags stattfindenden Herrenschießabenden wurde entschieden, diese zukünftig montags im 14-tägigen Wechsel mit den Damen abzuhalten.

Dem Antrag der Damen auf Anschaffung einer Industriespülmaschine wurde lediglich mit dem Austausch des Boilers gegen einen Durchlauferhitzer entgegen gekommen. 

1999 stimmt die Versammlung dem Beitritt zum KSB zu. Heinz Holert erlangt in diesem Jahr eine seiner vielen Königstitel und stellt sich ebenfalls als Erntebauer zur Verfügung. Volker Wehrhoff wird zum zweiten Mal Kinderkönig. Zum Bau einer neuen Thekenanlage wird ein 10-Jahres Vertrag mit der Gildebrauerei abgeschlossen. Für einen Großteil der Kostenübernahme durch die Brauerei erklärt sich der Verein damit bereit, zehn Jahre lange eine bestimmte Menge Bier abzunehmen. 

Der gesamte Vorstand wird im Jahr 2000 nach neuer Satzung wieder gewählt. Erstmals wird über den schlechten baulichen Zustand der Halle diskutiert und über einen eventuellen Um- oder Anbau nachgedacht.

Schützenkönig wurde Alfred Gerken, Damenbeste Christine Wehrhoff und Kinderkönig Dierk Brandt. Erntebauer war Karl-Heinz Schollbach. 

2001 wird Wilhelm Wehrhoff für 70-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Lisa Küthemann, Anneliese Herrmann, Edith Warnecke, Gerd Söhnholz und Heinrich Seemann werden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Der Spielmannszug feiert mit befreundeten Spielleuten sein 5-jähriges Bestehen. Schützenkönig wurde Herrmann Marquard, Damenbeste Sylvia Koch und Kinderkönig Heiner Bremer. Das Erntefest um Erntebauer Rüdiger Gerken wird erstmals mit einem DJ gefeiert , was den Saal gut und vor allem verjüngt füllte. 

Nach 14 Jahren als 1. Vorsitzender stellte Willi Thran 2002 sein Amt zur Verfügung. Der vorherige 2. Vorsitzende Jürgen Brandt übernimmt seinen Posten und ehrte Willi als seine erste Amtshandlung mit der silbernen Präsidentennadel für seine insgesamt 25-jährige Vorstandsarbeit. Carsten Mein wird neuer 2. Vorsitzender. Die Königswürde teilten sich Vater Jürgen und Sohn Dierk Brandt. Damenbeste wurde Ulrike Feldberg. Ihr Mann Hans-Dieter wurde Erntebauer. Die Schützenjugend veranstaltet im Herbst einen Discoabend, welcher von den vielen feiernden Gästen sehr gut angenommen wurde. 

Hanna Mein, Inge Söhnholz und Walter Kruse wurden 2003 zu Ehrenmitgliedern ernannt. Nach neunmaligem Stechen wurde Heinz Holert erneut Schützenkönig. Damenbeste wurde Claudia Duensing, Kinderkönig Heiner Bremer. Mittlerweile laufen konkrete Planungen für den Hallenumbau. 

2004 wird auf einer außerordentlichen Vorstandssitzung die Auflösung des Walo-Schützenbundes beschlossen. Dieser seit 1925 gepflegte Vereinsbund bestand zum Schluss nur noch aus Ebbingen, Hünzingen und Schneeheide. Die Königskette und Pokale aus dieser langjährigen Schießgemeinschaft finden ihren letzten Platz in einer Vitrine in der Schützenhalle in Schneeheide. Ute Brandt übernimmt von Angelika Martin den Posten der Damenleiterin. Rainer und Henning Lühmann wurden Schützen- und Kinderkönig. Damenbeste wurde Ute Lohrengel. Erntebauer wurde in diesem Jahr Carsten Mein. 

Helmut Sorge schließt sich 2005 den Ehrenmitgliedern an. Boris Setzkorn wurde Schützenkönig, Heiko Brandt Kinderkönig und Waldemar Mnich Erntebauer. Das Angebot an Aktivitäten im Verein erweitert sich. Unter der Führung von Marco Prüshoff wurde eine Tischtennissparte ins Leben gerufen. Von da an ist das Schützenhaus Heimspielstätte für den TTSV Schneeheide 05. 

2006 erhält Friedel Ehlers eine Auszeichung für 70-jährige Vereinszugehörigkeit. Hilde Kappenberg und Werner Bleis wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Achim Bremer übernimmt von Gerd Ehlers das Amt des Hauptmanns, Heike Gerken und Christine Wehrhoff übernehmen die Führung des Spielmannszuges. Kinderkönig wurde Stefan Marquard. Rüdiger Gerken wurde nach sechsmaligem Stechen Schützenkönig. In seinem 30. Jahr als Scheibenmaler stellt Walter Kappenberg dem Verein eine weitere, ganz besondere und  ausgesprochen schöne Scheibe zur Verfügung. Auf dieser, in der Schützenhalle verbleibenden Scheibe, werden künftig alle Kaisermajestäten angeschlagen. Die Kaiserwürde können nur ehemalige Schützenkönige erlangen. Erster Kaiser auf der neuen Scheibe wurde Rüdiger Gerken. Erntebauer wurde Karl-Werner Lohrengel. 

Hermann Marquard wird 2007 neues Ehrenmitglied. Mehrheitlich beschloss die Versammlung die Übernahme der Kosten und Verantwortung für die Halle und das umliegende Grundstück in Form eines Erbbaurechtvertrags. Eigentümer bleibt die Stadt Walsrode. Noch im gleichen Jahr wurde mit umfangreichen Um- und Anbauarbeiten am Schützenhaus begonnen. Hierbei leisteten alle Mitglieder viele ehrenamtliche Arbeitsstunden. Somit konnte auch schon ein Richtfest gefeiert werden. Schützenkönig wurde Stefan Gerken, Kinderkönig Christian Mein und Kaiser Heinz Holert. Mit viel Leidenschaft und Hingabe stellte die Familie Wehrhoff die Erntekrone zur Verfügung. 

2008 gehen Willi Thran und Heinz-Herbert Asche in die Ehrenmitgliedschaft über. Im Vorstand scheiden Edeltraut und Alfred Gerken nach 28-jähriger Tätigkeit aus. Neuer Schatzmeister wurde Stefan Gerken, stellvertretende Schriftführerin Regina Lühmann, Leutnant Andreas Eickhoff und Schießsportleiter Sven Meyer. Schützenkönig und Kaiser wurde Heinz Holert, Kinderkönig Lukas Mnich, Erntebauer Jörg Marquard. Nach einem weiteren arbeitsreichen Jahr wurde am 08. November der Hallenumbau mit zahlreichen Gästen feierlich eingeweiht. 

Friedrich Brandt, Arnold Bruns, Adolf Eickhoff, Fritz Gerken Eduard Herrmann und Alfred Lühmann wurden 2009 für 60-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Rosemarie Asche und Otto Dageförde wurden zu Ehrenmitgliedern ernannt. Der 1. Vorsitzende Jürgen Brandt bedankte sich nochmals bei allen Mitgliedern für die tatkräftige Hilfe beim Hallenumbau und bei Alfred Gerken für die erfolgreiche Bauleitung. Als abschließende Maßnahmen sollen noch das Dach gedämmt und der Fußboden erneuert werden. Schützenkönig wurde erneut Heinz Holert. Kinderkönig Justus Baars, Damenbeste Anja Mein und Kaiser und Erntebauer Jürgen Brandt. 

2010 wurden Siegmund Dageförde und Wolfgang Söhnholz für 60-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Der scheidende Vorsitzende Jürgen Brandt reicht sein Amt an Boris Setzkorn weiter. Mit Ute Lohrengel als neue Schriftführerin wurde die erste Frau in der Vereinsgeschichte in den geschäftsführenden Vorstand gewählt. Heinz Holert übernahm den Posten als Hauptmann. Schützenkönig wurde Karl-Werner Lohrengel, seine Tochter Isabelle die erste Kinderkönigin und Kaiser Wolfgang Wehrhoff. Erntebauer wurde Rainer Lühmann. Der Spielmannszug war Ausrichter des 9. Kreismusikfestes, welches mit 13 Vereinen und zahlreichen Gästen ausgiebig gefeiert wurde.

Frido Panning wurde 2011 für 60-jährige Vereinszugehörigkeit geehrt. Stefan Gerken wurde Schützenkönig, Bianca Marquard Kinderkönigin und Karl-Werner Lohrengel Kaiser. Frank Baars stellte sich als Erntebauer zur Verfügung. Als Selbstverwalter der Schützenhalle müssen die Mitglieder des Vereins immer wieder kräftig mit anfassen, um ihr Vereinsheim in Schuss zu halten. So standen auch in diesem Jahr wieder Renovierungsmaßnahmen an. Schützenbruder Karl-Werner Lohrengel besiegelte den Abschluss der vorderen Hallenwandrenovierung mit einer schönen Landschaftsmalerei.

(hier Foto vom Bild)

2012 wurden Jens Wardelmann zum Leutnant und Jens Fabisch zum stellvertretenden Schießsportleiter gewählt. Stefan Gerken und Carsten Mein werden in ihren Ämtern als Schatzmeister und 2. Vorsitzender bestätigt und werden für weitere vier Jahre gewählt. Da die Ortschaft Schneeheide in diesem Jahre ihr 100-jähriges Bestehen feierte, hatte sich Scheibenmaler Walter Kappenberg wieder eine ganz besondere Scheibe ausgedacht. Dementsprechend groß war der Andrang beim Königsschießen. Das Umschießen der 17 Schützen dauerte bis unmittelbar vor Beginn des Antretens zur Proklamation, bei der dann Alfred Gerken als neuer Jubiläumskönig verkündet werden konnte. Bei den Kindern setzte sich Lena Gerken durch. Die wahrscheinlich letzte Damenbeste in der Vereinsgeschichte wurde Ute Lohrengel. Kaiser wurde Jürgen Brandt. Als Erntebauer erklärte sich Boris Setzkorn bereit. Mit der Erneuerung des Fußbodenbelags wurde der letzte geplante große Schritt zur Hallensanierung umgesetzt.

(Foto Jubiläumsscheibe)

2013 sollte das Jahr mit der bekannten „Ruhe vor dem Sturm“ sein. Denn es galt die Vorbereitungen für das im kommenden Jahr bevorstehende 100-jährige Jubiläum des Schützenvereins zu treffen. Eigens dafür rief Vorsitzender Boris Setzkorn einen Festausschuss ins Leben. Die in den vergangenen Jahren immer schwerer werdende Suche nach einem geeigneten Platz für das Osterfeuer hatte auch endlich ein Ende. Der neu angelegte Dorfplatz, welcher auf der von der Vorsitzenden Simone Becker des Dorfvereins zur Verfügung gestellten Fläche angelegt wurde, soll von diesem Jahre an als Ausrichtungsort dienen. Dieses wurde von der Versammlung sehr begrüßt. Beim Königsschießen konnte sich mit Jungkönig Dierk Brandt zur Freude aller seit längerem mal wieder ein neuer Schütze in die Königsriege eintragen. Die Würde der ehemaligen Damenbesten nennt sich seit 2013 Damenkönigin. Hierfür wurde eine neue Königinnenkette angeschafft. Erste Damenkönigin wurde Jungkönigs Mutter Ute Brandt. Dass ihre Söhne gut schießen können, bestätigte sich dann auch darin, dass der jüngste Brandt Johann Kinderkönig wurde. Kaiser wurde Vorjahreskönig Alfred Gerken. Das erstmals als Ersatz für das traditionelle Mittagessen stattgefundene Katerfrühstück wurde gut angenommen. Erntebauer wurde Bernhard Becker. Durch Mehrheitsbeschluss wurden 200 neue Stühle und 20 neue Tische angeschafft. Nach einigen Jahren Pause wurde mal wieder ein Vereinsausflug durchgeführt. Nach einer geführten Bustour über den Truppenübungsplatz wurden noch die sieben Steinhäuser besichtigt. Die Damenschießgruppe feiert ihr 40-jähriges Bestehen.    

Zu neuen Ehrenmitgliedern werden 2014 Manfred Wittenmayer, Bernhard Becker, Annegret Fabisch und Marianne Ehlers ernannt. Jens Wardelmann steigt vom Leutnant zum Hauptmann auf, Waldemar Mnich bekleidet von nun an den Posten des Leutnants. Jens Fabisch wird Jugendleiter und 1. Schießsportleiter. Ute Lohrengel und Boris Setzkorn werden einstimmig für weitere vier Jahre in ihren Ämtern als Schriftführerin und 1. Vorsitzender bestätigt. Der Festausschuss arbeitet mit viel Fleiß an den Vorbereitungen für das unmittelbar bevorstehende Jubiläum. Die 155 Vereinsmitglieder, davon 37 Ehrenmitglieder, sowie alle anderen Schneeheider und deren Freunde und Gäste freuen sich auf ein schönes Fest.

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